NEWS aus dem Automobilsport im AUGUST 2024

31.08.2024 - Supercup - Rookie Robert de Haan startet beim Saisonfinale erstmals von der Pole-Position
Tabellenführer Larry ten Voorde hat sich eine gute Ausgangsposition für seinen dritten Titelgewinn im Porsche Mobil 1 Supercup gesichert: Der Niederländer aus dem Team Schumacher CLRT startet in das Finalrennen am morgigen Sonntag (12:05 Uhr) aus der dritten Position. Der Brite Harry King, sein einziger Konkurrent im Titelkampf, erzielte im Qualifying auf der Formel-1-Rennstrecke von Monza nur die fünftschnellste Zeit. Die Pole-Position ging erstmals an Robert de Haan, den Teamkollegen von Harry King bei BWT Lechner Racing. Der 18 Jahre alte Niederländer kämpft mit Landsmann Kas Haverkort um den Rookie-Titel im internationalen Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup.
Die Formel-1-Rennstrecke von Monza wurde ihrem Ruf als „Temple of Speed“ im Qualifying zum Saisonfinale des Porsche Mobil 1 Supercup erneut gerecht: Robert de Haan drehte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 192 km/h die schnellste Runde. Damit sicherte sich der 18-jährige Niederländer, der für BWT Lechner Racing fährt, die Pole-Position. Mit nur acht Tausendstelsekunden Rückstand erzielte Porsche-Junior Alessandro Ghiretti die zweitschnellste Zeit. Der Franzose greift für Schumacher CLRT ins Lenkrad. Die Positionen eins bis 20 im Qualifying lagen innerhalb von einer Sekunde. Das Rennen wird am morgigen Sonntag um 12:05 Uhr direkt vor dem Großen Preis von Italien gestartet und führt über 15 Runden.
Eine neue Asphaltdecke auf der traditionsreichen Formel-1-Rennstrecke im Norden von Mailand stellte die Supercup-Piloten vor besondere Herausforderungen. „Einige Bodenwellen sind verschwunden. Dadurch liegt das Auto in manchen Bremszonen nicht mehr so unangenehm unruhig“, beschrieb Porsche-Junior Alessandro Ghiretti. Der 22 Jahre alte Franzose geht neben Robert de Haan aus der ersten Startreihe ins Rennen. „Dafür ist die Piste an anderen Stellen jetzt glatter, außerdem wurden einige Randstreifen umgebaut. Dadurch hat sich in den Schikanen die Ideallinie leicht geändert“, ergänzte Larry ten Voorde, der die drittschnellste Runde drehte.
Am Ende stellte die Rundenzeit von Robert de Haan einen neuen Qualifying-Rekord für den Porsche Mobil 1 Supercup dar. Im 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup verbesserte er den zwei Jahre alten Bestwert von Harry King und rund zwei Zehntelsekunden. Der Deutsche Alexander Tauscher aus dem Team Proton Huber Competition erzielte die vierte Startposition. Harry King teilt sich die dritte Reihe mit dem Niederländer Huub van Eijndhoven, der für Uniserver by Team GP Elite antritt.
Nur Larry ten Voorde und Harry King haben noch Chancen, Supercup-Champion 2024 zu werden. Der Niederländer geht in das Saisonfinale mit einem Vorsprung von 20 Punkten auf seinen englischen Verfolger. Ein Laufsieg wird im Supercup mit 25 Punkten belohnt, für den zweiten Rang gibt es 20 Zähler. Will King zum ersten Mal den Pokal für den Gesamtsieger in Empfang nehmen, muss er in Monza also auf jeden Fall gewinnen.
Der Druck auf Ten Voorde ist ungleich geringer. Selbst bei einem Sieg durch King würde ihm bereits ein elfter Rang zu seinem dritten Supercup-Titel nach 2020 und 2021 ausreichen. In diesem Fall wären die beiden Konkurrenten zwar punktgleich, die höhere Anzahl der Siege würde aber mit 5:2 zugunsten von Larry ten Voorde entscheiden.
Bei den Rookies führt Kas Haverkort vor dem Finale mit sechs Punkten vor Robert de Haan. Der für Uniserver by Team GP Elite fahrende Niederländer tauchte zunächst als Schnellster im Ergebnis des Qualifyings auf. Die Bestzeit wurde ihm allerdings nachträglich aberkannt, weil sein Porsche 911 GT3 Cup bei der technischen Nachkontrolle eine zu geringe Bodenfreiheit aufwies. Haverkort geht deswegen nur von der letzten Position ins Rennen. „Aus eigener Kraft werde ich es wohl kaum schaffen, den Rookie-Titel zu holen“, hat der 20-Jährige realisiert.
(Text: Porsche Motorsportpresse / Holger Eckhardt - https://newsroom.porsche.com/de)

29.08.2024 - DTM - Mirko Bortolotti über engen Titelkampf: „In der DTM gibt es keine Garantien“
Vier Podiumsplätze, zwischenzeitlich Tabellenführer und aktuell nur sieben Punkte von der Tabellenspitze entfernt: Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti mischt im Titelrennen der DTM voll mit. Eine Situation, die der Italiener von SSR Performance bestens kennt. „Ich bin das dritte Jahr in Folge konstant vorne dabei“, sagt Bortolotti. Diese Saison soll es für ihn mit der DTM-Krone endlich klappen. Die nächste Runde im Meisterschaftskampf steigt vom 6. bis 8. September auf dem Sachsenring. An die Traditionsstrecke in Hohenstein-Ernstthal reist Bortolotti mit besten Erinnerungen – vergangenes Jahr holte der 34-Jährige dort einen seiner drei Saisonsiege, dieses Jahr möchte er sich die Tabellenführung von Audi-Pilot Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline) zurückholen.
Den bisherigen Saisonverlauf bewertet der Tabellenzweite positiv. „Mir bedeutet es viel, auch dieses Jahr in der DTM vorne mitzufahren und mich auf höchstem Niveau mit den Besten zu messen“, sagt Bortolotti. Dass er in der laufenden Saison noch kein DTM-Rennen gewinnen konnte, nimmt er gelassen hin. „Am Ende zählen die Punkte. Wie du die holst, ist eigentlich ziemlich egal. Vergangenes Jahr hatte ich die meisten Siege im Feld“, führt Bortolotti an und verweist damit auf seine starke Bilanz aus 2023, als er im Duell mit Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (A/Manthey EMA) den DTM-Titel knapp verpasste.
Vor allem im Qualifying zeigt Bortolotti dieses Jahr, dass er den Speed für ganz vorne hat. Neben seiner Pole-Position in Oschersleben platzierte er seinen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vier weitere Male in der ersten Startreihe. Damit liegt der Wahl-Wiener zumindest im Zeittraining voll auf Titelkurs – 13 Punkte im Qualifying sind Bestwert. Eine Qualität, die am Sachsenring besonders wichtig werden könnte. „Im Rennen ist es sehr schwer, zu überholen“, sagt Bortolotti über die verwinkelte Strecke mit großen Höhenunterschieden und blinden Kuppen. „Für die Pole-Position brauchst du eine nahezu perfekte Runde. Im Qualifying dort alles auf den Punkt zu bekommen, wird nicht leicht.“
Wie man am Sachsenring gewinnt, weiß Bortolotti aus vergangener Saison. Damals feierte die Lamborghini-Speerspitze einen Start-Ziel-Sieg. „Letztes Jahr lief es gut, aber in der DTM gibt es keine Garantien. Du kannst an einem Tag stark sein, kurz darauf bist du im Niemandsland“, stellt Bortolotti fest. Trotzdem blickt er selbstbewusst auf das Rennwochenende in Sachsen: „Wir sind auf einem hohen Niveau unterwegs, voll fokussiert und fahren top vorbereitet an den Sachsenring. Natürlich gibt es immer auch Dinge zu verbessern. Aber wenn ich die verrate, würde ich der Konkurrenz mögliche Schwachstellen nennen.“ Ansagen macht Bortolotti lieber in sportlicher Form auf der Rennstrecke – die nächste soll am Sachsenring folgen.
(Text: DTM Media Team - www.dtm.com)

27.08.2024 - GT Masters - Startklar für die zweite Hälfte: ADAC GT Masters feiert Comeback in Spa-Francorchamps
Das ADAC GT Masters startet vom 30. August bis 1. September auf der legendären belgischen Rennstrecke von Spa-Francorchamps in die zweite Saisonhälfte. Vor allem die aktuellen Top-Fahrer von Mercedes-AMG und BMW wollen in Spa-Francorchamps ihre Titelambitionen unterstreichen. Dazu zählen unter anderem die aktuellen Tabellenführer Elias Seppänen (FIN) und Tom Kalender (Hamm/Sieg) von Landgraf Motorsport. „Unsere Position in der Fahrerwertung könnte nicht besser sein und das soll sich auch in Spa nicht ändern. Wir wollen wieder vorne angreifen, möglichst viele Punkte mitnehmen und unsere Platzierung festigen“, sagt Kalender. Für zusätzliche Spannung sorgt das neue Sprint- und Endurance-Format, das nach der erfolgreichen Premiere auf dem Nürburgring in Belgien seine Fortsetzung findet. Zudem verstärkt die Mannschaft von PROsport Racing das Teilnehmerfeld mit zwei Aston Martin Vantage GT3.
Nach neun Jahren feiert das ADAC GT Masters sein Comeback auf dem Circuit de Spa-Francorchamps. Für die traditionsreiche GT3-Serie ist es der bislang dritte Auftritt auf dem 7,004 Kilometer langen Kultkurs in den Ardennen. Die Strecke ist bei den Motorsportfans äußerst beliebt. In der Vergangenheit war sie nicht nur Schauplatz für viele spannende Rennen, sondern versprüht mit den umliegenden Ardennen-Wäldern sowie den Auf- und Ab-Passagen einen ähnlichen Charme wie die Nürburgring-Nordschleife. Auch die Fahrer geraten bei den weltbekannten Kurvennamen Eau Rouge, Raidillon, Les Combes oder La Source ins Schwärmen. So auch Tim Zimmermann (Langenargen) vom Grasser-Racing-Team, der sich zusammen mit dem Chilenen Benjamin Hites einen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 teilt: „Spa ist eine großartige Rennstrecke, die aufgrund ihrer Charakteristik ideal zu den GT-Fahrzeugen und demnach auch perfekt zum ADAC GT Masters passt. Ich freue mich sehr auf das Event, bei dem wir auch endlich den ersten Saisonsieg einfahren wollen.“
Als das ADAC GT Masters 2015 zuletzt auf der Ardennen-Achterbahn zu Gast war, siegten ein BMW Z4 GT3 und ein Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Ein ähnliches Bild ergibt sich derweil auch in der laufenden Saison: Aktuell bestimmen die beiden deutschen Premiumhersteller das Tempo an der Spitze. Nach dem Doppelerfolg von David Schumacher (Salzburg) und Salman Owega (Köln) am Nürburgring bahnt sich ein Dreikampf in der Meisterschaft an. In der Eifel verkürzten die beiden Mercedes-AMG-Piloten vom Haupt Racing Team den Abstand auf die Führenden von 42 auf 23 Punkte und befinden sich nun als Drittplatzierte mitten im Titelrennen. „Ich bin bislang noch nie in Spa unterwegs gewesen, umso größer ist die Vorfreude auf das Wochenende. Der Kurs hat einiges zu bieten und sollte unserem Fahrzeug gut liegen. Ich bin sehr gespannt und gebe mit David wieder Vollgas“, sagt Owega. In Lauerstellung stehen zudem Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main/beide FK Performance Motorsport), die in ihrem BMW M4 GT3 gerade einmal neun Zähler Rückstand auf die Halbzeitmeister Seppänen und Kalender im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport aufweisen.
In Spa meldet sich PROsport Racing im ADAC GT Masters zurück. Zuletzt war das Team aus Wiesemscheid in der Nähe des Nürburgrings 2021 in der Serie aktiv, dieses Jahr verstärkt der Rennstall das Teilnehmerfeld beim vierten Saisonstopp. In einem der beiden Aston Martins wechseln sich Hugo Sasse (Aschersleben) und der Österreicher Raphael Rennhofer ab. Den zweiten Vantage GT3 pilotieren Hendrik Still (Kempenich) und Jamie Day aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Wir sind sehr dankbar, dass sich der ADAC um unsere Rückkehr bemüht hat und freuen uns nun auf den ersten Einsatz. Unser Fahreraufgebot kombiniert Erfahrung mit jungen Talenten. Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser Mischung unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen können“, erklärt Teameigner Christoph Esser.
(Text: ADAC Motorsportpresse - www.adac-gt-masters.de)

22.08.2024 - Supercup - Porsche Mobil 1 Supercup geht in die entscheidende Phase
Mit dem siebten von acht Saisonrennen biegt der Porsche Mobil 1 Supercup 2024 am Wochenende auf die Zielgerade ein. 29 Exemplare des Porsche 911 GT3 Cup treten im Rahmen des Großen Preis der Niederlande auf dem Circuit Zandvoort an. Tabellenführer Larry ten Voorde und die beiden Verfolger Harry King sowie Marvin Klein trennen nur zwölf Meisterschaftspunkte. Das Rennen startet am Sonntag (25. August 2024) um 11:55 Uhr MESZ.
Niederländische Piloten bilden traditionell eine starke Fraktion im Porsche Mobil 1 Supercup. Aktuell sind fünf Fahrer aus dem Küstenstaat im internationalen Markenpokal fest eingeschrieben. Auf dem Circuit Zandvoort erweitern vier Gaststarter die Heimmannschaft. Darunter ist mit Flynt Schuring aus dem Team Proton Huber Competition auch der jüngste Teilnehmer im Feld. Der Bruder des letztjährigen Zandvoort-Siegers Morris Schuring hat gerade seinen 18. Geburtstag gefeiert. „Ganz so hoch wie Morris habe ich mir mein Ziel nicht gesteckt“, bleibt Flynt Schuring vor seinem zweiten Supercup-Rennen realistisch. „Aber vor der großartigen Kulisse von zehntausenden niederländischer Fans will ich auf jeden Fall ein Ausrufezeichen setzen.“
Naturgemäß ehrgeiziger geht Larry ten Voorde das Heimspiel an. Der zweimalige Supercup-Champion will auf dem 4,259 Kilometer langen Kurs an der Nordseeküste die Tabellenführung verteidigen. „Ich wohne zwar rund eineinhalb Stunden Autofahrt von Zandvoort entfernt, aber auf keiner anderen Rennstrecke habe ich mehr Zeit verbracht – der Circuit ist so etwas wie meine zweite Heimat“, erzählt Ten Voorde, der im Verlauf der bisherigen Supercup-Saison schon vier Mal ganz oben auf dem Podium stand. „Auch an diesem Wochenende werden viele Freunde und auch meine Familie anreisen, um mich anzufeuern. Ich hoffe, ich kann mich mit meinem ersten Supercup-Sieg in Zandvoort bedanken.“ Die Basis dazu legte Larry ten Voorde, der für Schumacher CLRT antritt, im Juni: Damals gewann er an gleicher Stelle zwei Rennen des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland an einem Wochenende.
Harry King ist auf dem niederländischen Formel-1-Kurs bisher komplett ohne Sieg. „Trotzdem mag ich die Strecke, sie ist fahrerisch sehr anspruchsvoll“, unterstreicht der Brite aus dem Team BWT Lechner Racing. King hat zuletzt mit einem Sieg in Budapest und Rang drei in Spa-Francorchamps seinen Rückstand auf Tabellenführer Ten Voorde auf sieben Punkte verkürzt. „Noch sind meine Titelchancen intakt“, hat King ausgerechnet. „Aber ich muss auch in Zandvoort unbedingt vor Larry ins Ziel kommen.“
Ganz anders die Zandvoort-Bilanz von Marvin Klein, dem aktuell Gesamtdritten und Teamkollegen von Larry ten Voorde: Vor zwei Jahren feierte der Franzose in Zandvoort seinen ersten Supercup-Sieg. Vor vier Wochen fuhr er im belgischen Spa-Francorchamps zum zweiten Mal als Erster über die Ziellinie eines Supercup-Laufs. Damit katapultierte er sich in den Kreis der Titelanwärter. „Ich habe mich zu Saisonbeginn ein wenig schwergetan“, gibt Klein zu. „Aber in den zurückliegenden drei Rennen lief es immer besser. Ich will auch in Zandvoort um den Sieg fahren.“
In der Rookie-Wertung kämpfen nach dem derzeitigen Stand der Dinge zwei Niederländer um den Pokal für den ersten Rang: Kas Haverkort, der für Uniserver by GP Elite ins Lenkrad greift, führt knapp vor Robert de Haan aus dem Team BWT Lechner Racing. In der Team-Klassifikation hat sich Schumacher CLRT bereits deutlich von den Verfolgern abgesetzt.
„Der Porsche Mobil 1 Supercup trägt zwar erst zum vierten Mal ein Rennen auf dem Circuit Zandvoort aus. Aber die Strecke gehört mit ihrer tollen Atmosphäre und den vielen begeisterungsfähigen Fans eindeutig zu den Höhepunkten im Kalender. Nach diesem Lauf folgt nur noch unser Saisonfinale in Monza. Die Titelkandidaten werden sicherlich alles daran setzen, sich eine optimale Ausgangsposition zu sichern. Ich denke, die Zuschauer können wieder ein spannendes Rennen erwarten“, blickt Oliver Schwab voraus, der Projektleiter des Porsche Mobil 1 Supercup.
Der Porsche Mobil 1 Supercup fährt 2024 erstmals und exklusiv mit weitgehend vollsynthetisch erzeugten eFuels. Der Rohkraftstoff stammt aus der Pilotanlage Haru Oni in Chile, die HIF Global betreibt. Dieser Rohkraftstoff wird durch ein sogenanntes Blending einsatzfertig. Das finale Produkt ermöglicht einen potenziell nahezu CO2-neutralen Betrieb der rund 375 kW (510 PS) starken 911 GT3 Cup-Fahrzeuge. Schon in den drei Vorjahren kam im Porsche Mobil 1 Supercup eine biobasierte, teilsynthetische Kraftstoffmischung der zweiten Generation zum Einsatz. Zusammen mit HIF Global setzt der Top-Markenpokal von Porsche nun konsequent den nächsten Schritt um.
(Text: Porsche Motorsportpresse / Holger Eckhardt - https://newsroom.porsche.com/de)

15.08.2024 - Carrera Cup - Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland startet in die zweite Saisonhälfte
Der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland beendet seine Sommerpause und startet am Wochenende (16. bis 18. August 2024) in die zweite Saisonhälfte. Auf dem Nürburgring treten die 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup zum neunten und zehnten Saisonrennen an, die wiederum im Rahmen der DTM ausgetragen werden.
Als Tabellenführer reist der Niederländer Larry ten Voorde in die Eifel. Der amtierende Champion startet für das deutsche Team Proton Huber Competition. Schärfster Verfolger ist Harry King von Allied-Racing. Der Brite hat zur Saisonhalbzeit 32 Punkte Rückstand auf Ten Voorde. Auf dem dritten Rang folgt der Deutsche Theo Oeverhaus aus der Mannschaft Bonk Motorsport.
„Die zurückliegenden beiden Rennen in Budapest sind für mich suboptimal gelaufen“, erinnert sich Larry ten Voorde, der nach drei Siegen in Folge auf dem Hungaroring mit einem zweiten und einem sechsten Rang zufrieden sein musste. „Mein Team und ich werden aber alles geben, wieder zu alter Stärke zurückzukehren.“ Die Vorzeichen dafür stehen gut: In der Saison 2023 feierte der dreimalige Champion auf dem Nürburgring zwei Siege innerhalb von 24 Stunden.
In Budapest gewannen zwei Neulinge im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland: der Franzose Marvin Klein aus dem italienischen Team Target Competition und Kas Haverkort. Der Niederländer fährt für Uniserver by Team GP Elite. Klein erfüllt als zweimaliger Champion des Porsche Carrera Cup France nicht mehr die Kriterien, um im deutschen Markenpokal als Rookie eingestuft zu werden. Der 25-Jährige belegt aktuell den fünften Rang der Fahrerwertung. Der fünf Jahre jüngere Haverkort, der aus dem Formelsport in den Porsche 911 GT3 Cup gewechselt ist, führt dagegen die Wertung der Carrera-Cup-Neulinge an.
In der ProAm-Wertung geht der Deutsche Sören Spreng aus dem Team GP Elite als Gesamtführender in das Nürburgring-Wochenende. Bei den Teams liegt Proton Huber Competition an der Tabellenspitze. „Nach der Sommerpause reisen Fahrer und Teams mit frischer Energie zum Nürburgring. Dazu kommt, dass in der Eifel das Wetter oft genug die eine oder andere Überraschung bereithält. Ich freue mich jedenfalls auf zwei spannende Rennen zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte“, blickt Thorsten Rückert voraus, der neue Projektleiter des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland.
Porsche Deutschland hat in den zurückliegenden Monaten erneut die „Azubi-Challenge“ durchgeführt. Besonders engagierte Auszubildende aus rund 60 Porsche Zentren in ganz Deutschland haben dabei verschiedene Herausforderungen gemeistert. Die selbst gestellten Aufgaben reichten von der Restaurierung eines Porsche 924 bis zur künstlerischen Gestaltung eines Porsche Originalersatzteils.
Die mehr als 50 Gewinner der „Azubi-Challenge 2024“ sind Gäste des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland im Rahmen des DTM-Rennens auf dem Nürburgring. Ihr Programm umfasst unter anderem Mitfahrten in einem Porsche auf der Rennstrecke und ein Besuch bei Manthey Racing, mehrfacher Sieger des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring und technischer Partner des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland. Die Auszubildenden treten außerdem im Pitstop-Wettbewerb gegeneinander an, bei dem es um Schnelligkeit beim Reifenwechsel geht. Sie erleben darüber hinaus live die Rennen des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland und der DTM.
In seiner ursprünglichen Form maß der 1927 eröffnete Nürburgring rund 28 Kilometer. Der frühere Formel-1-Pilot Jackie Stewart gab der fahrerisch sehr anspruchsvollen Berg-und-Talbahn im Schatten der Nürburg den Namen „Grüne Hölle“. Seit dem Umbau im Jahr 1984 ist die einstige „Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstrecke“ in den modernen Grand-Prix-Kurs und die historische Nordschleife geteilt. Beide werden zum Beispiel zum 24-Stunden-Rennen kombiniert und ergeben so die längste permanente Rennstrecke der Welt. Der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland trägt seine Läufe auf einer Variante der Grand-Prix-Strecke aus: Durch die sogenannte Kurzanbindung reduziert sich eine Runde auf 3,629 Kilometer.
(Text: Porsche Motorsportpresse / Linda Riechers - https://newsroom.porsche.com/de)

15.08.2024 - Prototype Cup - Schumacher-Debüt im Prototype Cup Germany
Der Prototype Cup Germany macht am kommenden Wochenende (16. – 18. August) Station auf dem Nürburgring. Neben dem Titelkampf stehen beim vorletzten Rennwochenende der LMP3-Serie zwei prominente Gäste im Mittelpunkt: Der ehemalige Formel-1-Fahrer und heutige TV-Experte Ralf Schumacher (49/Salzburg) startet in einem Ligier gemeinsam mit Sohn David (22/Salzburg). Für Ralf Schumacher ist der Einsatz in seinem eigenen Team US Racing das erste Rennen nach einer zwölfjährigen Pause vom aktiven Motorsport. „Ich hatte schon länger vor, mit meinem Sohn ein Rennen zu fahren. Wir haben als Team zwei LMP3-Ligier gekauft, haben für diesen Einsatz tolle Partner und nun ist auch ein guter Zeitpunkt, da ich mich mit dem Nürburgring besonders verbunden fühle, weil ich dort in meiner Karriere sehr oft gefahren bin“.
Als Führende im Prototype Cup Germany kommen Danny Soufi (21/USA) und Torsten Kratz (53/Mönchengladbach, beide Konrad Motorsport) in die Eifel, sie haben in Julien Apothéloz (23/CHE) und Riccardo Leone Cirelli (16/ITA, beide BWT Mücke Motorsport) zwei neue Verfolger. Das Mücke-Duo konnte in Hockenheim zweimal gewinnen und will auf dem Nürburgring an diese Erfolge anknüpfen. Neben Vater und Sohn Schumacher gibt es weitere neue Starter am Nürburgring: AF2 Motorsport setzt neben Jaime Guzmán (34/MEX) auf Mikkel C. Johansen (37/DNK) und Rinaldi Racing bringt einen zweiten Ligier für Stefan Aust (52/Münster) an den Start. Die beiden Rennen des Prototype Cup Germany werden im kostenlosen Livestream am Samstag um 17.20 Uhr und am Sonntag um 10.00 Uhr auf youtube.com/adacmotorsports übertragen.
Für Ralf und David Schumacher wird der erste gemeinsame Einsatz ein besonderes Wochenende. „Der Prototype Cup Germany ist eine tolle Serie, die finanziell im Vergleich zu anderen Rennserien noch halbwegs überschaubar ist. Es gibt zwar drei verschiedene Chassis-Hersteller, aber da sie alle den gleichen Motor haben, sind sie von der Leistung relativ ähnlich. Und das Auto ist den Formel-Fahrzeugen sehr nah“, so Ralf Schumacher, der seinen Start im Prototype Cup Germany vor allem genießen möchte. „Es ist sehr schön, dass der ADAC und die Creventic die Möglichkeit geschaffen haben, LMP3-Renner in Deutschland einsetzen zu können.“ Auch David kann sein LMP-Debüt kaum erwarten. „Es ist ein anderes Auto als mein GT3-Mercedes, den ich normalerweise bewege. Ich sitze beispielsweise deutlich tiefer, es gibt kein ABS und der LMP ist auch deutlich leichter als ein GT3. Es ist eher ein Formel-Auto mit Dach, das aber viel Spaß macht.“
Die beiden Schumachers werden am Nürburgring insbesondere von ihren langjährigen Partnern Dekra und Ravenol unterstützt. Ravenol nutzt die Chance, im Ligier von US Racing einen neuen Schmierstoff zu testen. „Es ist ein nachhaltiges Öl mit dem Namen Ravenol RET 5W40, dessen Basis erneuerbare, pflanzliche Rohstoffe sind. Wir haben es bereits bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring erprobt und testen es nun erstmals in einem LMP3“, erklärt Martin Huning, Motorsport Director von Ravenol.
Die Schumachers werden unter anderem auf Klaus Abbelen (63/Barweiler) und Felipe Laser (35/Leipzig, beide Frikadelli Racing Team) treffen. Frikadelli Racing ist nicht nur in unmittelbarer Nähe des Nürburgrings stationiert, sondern Abbelen hat mit seiner Mannschaft auch schon viele Erfolge auf dem Eifelkurs gefeiert. Und am vergangenen Sonntag durften Abbelen und Laser auch den ersten Triumph im Prototype Cup Germany bejubeln. „Es ist immer schön, auf meiner Heimstrecke zu fahren, denn da kenne ich mich besonders gut aus“, so der 63-Jährige. „Ich erhoffe mir, dass meine Abstände zur Spitze dort etwas kleiner sind und wir, wenn sich wieder die Chance ergibt, einen ähnlichen Erfolg wie in Hockenheim erringen können.“
Der Prototype Cup Germany zeichnet sich in diesem Jahr durch viele unterschiedliche Sieger aus. Sechs verschiedene Paarungen oder Einzelstarter standen schon ganz oben auf dem Treppchen. Nur Soufi / Kratz sowie Apothéloz / Cirelli konnten jeweils zweimal gewinnen, je einen Triumph durften Markus Pommer (33/Untereisesheim) / Valentino Catalano (18/Westheim, beide Gebhardt Motorsport), Keanu Al Azhari (16/UAE, Mühlner Motorsport), Antti Rammo (41/EST, MRS GT-Racing) sowie Abbelen / Laser feiern.
(Text: ADAC Motorsportpresse - www.adac-motorsport.de/prototype-cup-germany)

13.08.2024 - GT4 Germany - Titelkampf in der ADAC GT4 Germany spitzt sich auf dem Nürburgring zu
Die ADAC GT4 Germany meldet sich aus der Sommerpause zurück. Am kommenden Wochenende (16. bis 18. August) geht die Serie auf dem Nürburgring in die zweite Saisonhälfte. Neben Aston Martin, BMW, Mercedes-AMG und Porsche tritt in der Eifel erstmals in dieser Saison auch ein Toyota an. Gefahren wird auf der bei den Piloten stets beliebten flüssigen Sprintstrecke mit Kurzanbindung. Bei noch drei ausstehenden Events werden auf dem Nürburgring erste Weichen in Richtung Titelentscheidung gestellt. All das verspricht Hochspannung pur. Die Rennen der ADAC GT4 Germany werden am Samstag und Sonntag jeweils ab 15:10 Uhr live im Free-TV bei SPORT1 übertragen. Wer sich die Action vor Ort anschauen möchte, kann sich online auf dtm.com noch mit Eintrittskarten versorgen.
Als Tabellenführer reisen Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) an den Ring. Das BMW M4 GT4-Duo hat 2024 vier von sechs Saisonläufen für sich entschieden und zählt auch beim Gastspiel in der Eifel zu den ganz großen Favoriten. Gutes Omen: Auf dem Nürburgring konnten sie 2021 den Titel in der ADAC GT4 Germany einfahren. Dichteste Verfolger in der Tabelle sind die Porsche 718 Cayman GT4-Fahrer Finn Zulauf (20/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport). Deren Teamkollegen Max Kronberg (37/Singapur) und Hendrik Still (37/Kempenich) liegen auf Rang drei.
„Der Nürburgring ist meine Heimat, dort bin ich groß geworden. In der ADAC GT4 Germany habe ich auf dem Ring bereits etliche Rennen gefahren – aber auch im ADAC GT Masters oder auf der Nordschleife. Zusammen mit Max läuft es dieses Jahr richtig gut. Obwohl wir eine Pro-Am-Paarung bilden, standen wir bislang an jedem Rennwochenende auf dem Podium. Nun bin ich natürlich heiß darauf, auf dem Nürburgring daran anzuknüpfen“, ist Still hoch motiviert. „Doch das wird nicht einfach, denn das Feld in der ADAC GT4 Germany ist richtig stark. Im ultimativen Titelkampf sehe ich uns derzeit nicht. Das Ziel ist es, die Saison in den Top Drei zu beenden.“
Mit bislang zwei Podiumsergebnissen und somit ordentlich Rückenwind fahren auch Leyton Fourie (18/ZAF) und Max Rosam (19/Taunusstein, beide FK Performance Motorsport) in die Eifel. Die BMW-Piloten befinden sich auf Tabellenrang fünf. „Neben Hockenheim ist der Nürburgring mein Heimrennen. Dort war ich schon früher oft mit meinen Eltern als Zuschauer gewesen und habe gute Erinnerungen. Sportlich sind wir derzeit ganz gut platziert und wollen am Wochenende weiter angreifen“, blickt Rosam voraus. „Schön wäre auf jeden Fall der erste Saisonsieg. Das Ziel in diesem Jahr ist der Titel in der Junior-Wertung. Dafür wollen wir auf dem Nürburgring den nächsten Schritt machen. Das Streckenlayout mit den vielen Wechselkurven sollte dem BMW entgegenkommen.“
Noch nicht komplett nach Plan lief die Saison 2024 für Alex Connor (20/GBR) und Jan Philipp Springob (23/Olpe, beide CV Performance Group). Die Mercedes-AMG GT4-Piloten gingen mit Titelambitionen ins Jahr, liegen zur Saisonhalbzeit aber auf Rang acht. „Wenn wir in der Meisterschaft noch ein Wörtchen mitreden wollen, müssen wir jetzt auf dem Nürburgring abliefern und mindestens zweimal auf das Podium fahren“, so Springob, der 2023 beim Gastspiel in der Eifel siegte. „Der Nürburgring ist meine Heimstrecke, insofern werden auch viele Gäste vor Ort sein. Somit hoffe ich auf ein gutes Ergebnis. Der Kurs ist recht flüssig mit viele Kurven, das kommt unserem Mercedes-AMG zugute. Wir werden alles geben.“
Insgesamt sind 25 Fahrzeuge für das Rennwochenende auf dem Nürburgring eingeschrieben. Wie 2023 absolviert KCMG aus Hongkong einen Gaststart und setzt einen Toyota GR Supra GT4 Evo für Tom Bewley (16/NZL) und William Exton (20/NZL) ein. Wieder zurück in der ADAC GT4 Germany sind die beiden Jamaikaner Senna Summerbell (22) und Thomas Gore (19), die erstmals im Porsche von AVIA W&S Motorsport antreten. Außerdem setzt Razoon - more than Racing aus Österreich auf noch mehr Markenvielfalt und bringt einen BMW für Damon Surzyshyn (47/CAN) und Jan Matyas (20/CZE). Somit ist internationales Flair in der Eifel garantiert.
(Text: ADAC Motorsportpresse - https://www.adac-motorsport.de/adac-gt4-germany)

12.08.2024 - DTM - Nürburgring: Bortolotti geht als Gejagter in die zweite Saisonhälfte
Die DTM kommt mit Vollgas aus der Sommerpause: Der Nürburgring eröffnet am kommenden Wochenende (16. bis 18. August) die zweite Saisonhälfte. Auf dem Traditionskurs in der Eifel geht der Titelkampf in die fünfte Runde. Die Formkurve spricht für Spitzenreiter Mirko Bortolotti (I), der die Konkurrenz aber dicht hinter sich hat und daher weitere Top-Ergebnisse benötigt. Allen voran Audi-Pilot Kelvin van der Linde aus Südafrika hat mit nur sechs Punkten Rückstand auf den Lamborghini-Werksfahrer die Tabellenspitze fest im Visier.
Auch ein Blick in die Statistik verspricht ein spannendes Wochenende – sieben verschiedene Sieger gingen aus den acht bisherigen Rennen hervor. Ein aufregendes DTM-Event erwartet zudem Ralf Schumacher. Der ehemalige Formel-1-Fahrer feiert an der Seite von Sohn David sein einmaliges Motorsport-Comeback. Das Vater-Sohn-Duo startet für US Racing im Prototype Cup Germany. ProSieben zeigt die DTM-Läufe vom Nürburgring am Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr live im deutschen Free-TV. Online gibt es die Rennen live bei Joyn, ran.de und dem YouTube-Kanal @DTM.
Mann der Stunde ist in der DTM aktuell Bortolotti: 52 seiner 104 Punkte holte der Fahrer von SSR Performance aus den vergangenen drei Qualifyings und Rennen. Auf seinen ersten Saisonsieg wartet Bortolotti allerdings noch – der Nürburgring könnte für ihn zum perfekten Zeitpunkt kommen. Dort glänzte der 34-Jährige in der Saison 2023 mit einem Start-Ziel-Sieg. Besonders Kelvin van der Linde drängt darauf, sich die Spitzenposition zurückzuholen. Der 28-Jährige von Abt Sportsline führte die DTM über vier Rennen an und liegt als Zweiter mit 98 Punkten in absoluter Schlagdistanz zu Bortolotti. „Meine Vorfreude ist riesig. Wir sind im Titelkampf mittendrin, das gibt dem ganzen Team eine Extra-Motivation. Die Region rund um den Nürburgring ist voller leidenschaftlicher Fans, da kommt man als Fahrer immer gern hin“, sagt van der Linde. René Rast (Bregenz) von Schubert Motorsport und Maro Engel (Monaco/Mercedes-AMG Team Winward) komplettieren das Verfolger-Trio.
BMW-Pilot Rast darf sich als echter Nürburgring-Experte bezeichnen. Bereits drei DTM-Siege gelangen dem dreimaligen Champion auf dem Kurs südlich von Bonn – alle allerdings für Audi. Im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport holte Rast in den vergangenen vier Rennen starke 65 Punkte und sprang vom neunten auf den dritten Gesamtrang. Knüpft der 37-Jährige am Nürburgring an sein Formhoch an? Nach vorne möchte auch Titelverteidiger Thomas Preining (A), der einen Porsche 911 GT3 R mit dem in der Eifel besonders beliebten Grello-Design pilotiert und als Gesamtsiebter auf den Faktor Heimspiel setzt. Der Porsche-Werksfahrer startet genauso wie Ayhancan Güven (TR) für das Team Manthey EMA, das seinen Sitz in Meuspath in unmittelbarer Nähe zum Nürburgring hat. Auch das Mercedes-AMG Team HRT hat eine kurze Anreise. Der Rennstall aus Drees tritt mit dem in Troisdorf bei Köln lebenden Inder Arjun Maini und Luca Stolz (Brachbach) an.
Fans am Nürburgring dürfen sich über den Auftritt eines prominenten Vater-Sohn-Gespanns freuen. Ralf Schumacher gibt im Prototype Cup Germany sein Motorsport-Comeback. Der frühere Formel-1-Pilot teilt sich mit seinem Sohn David Schumacher einen 455 PS starken Ligier-LMP3-Prototypen von US Racing. „Es war schon lange mein Wunsch, einmal ein Rennen gemeinsam mit David zu fahren, dafür steige ich gerne wieder in einen Rennwagen. Das Auto macht sehr viel Spaß, wir freuen uns auf den Start im Prototype Cup Germany“, sagt Ralf Schumacher.
Auch die ADAC GT4 Germany und der vollelektrische NXT Gen Cup sind am Nürburgring dabei. Für rasante Markenpokal-Action sorgt der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland. Mit der DTM Track Safari erwartet die Fans bereits am Freitag eine Rennstrecken-Expedition der besonderen Art, wenn es in Reisebussen gemeinsam mit den PS-starken Rennfahrzeugen der DTM auf den Nürburgring geht. Dazu steht in der Eifel eine Premiere auf dem Programm: Am Samstagabend ab 18.30 Uhr steigt erstmals der Wettbewerb „DTM Trucks Go and Stop“. Dabei geht es auf der Start-Ziel-Geraden darum, mit den Zugmaschinen aus dem DTM-Fahrerlager schnellstmöglich zu fahren, um dann punktgenau zu bremsen.
Außerdem lädt die After Race Party von Sunshine Live am Samstagabend ab 18.15 Uhr in der DTM Fan Zone dazu ein, den Renntag in der Eifel noch in den Abend zu verlängern. Tickets für das DTM-Rennwochenende am Nürburgring gibt es ab 39 Euro unter dtm.com. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt.
(Text: DTM Media Team - www.dtm.com)

12.08.2024 - VLN/NLS - Mehr Sicherheit im Fahrerlager angestrebt – VLN bringt Experten an einen Tisch
Die Bestürzung über den tragischen Unfall im Vorfeld der ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennens, bei dem eine Druckluftflasche hinter einer Box explodiert ist, hält an. Auch wenn das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen noch nicht vorliegt, kann von den im Motorsport verwendeten Behältern offensichtlich eine Gefahr ausgehen. Die VLN sucht sich deshalb die Expertise von Fachleuten, um Risiken einzudämmen. Dazu sind Gespräche mit der Sachverständigen-Organisation DEKRA, die seit 2024 Partner der NLS ist, sowie der ILN (Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring) geplant.
„Wir möchten jetzt nicht in blinden Aktionismus verfallen, aber der Vorfall vor NLS4 hat gezeigt, dass Handlungsbedarf besteht“, sagt Christian Vormann, Leiter Sport der VLN. „Es macht aus unserer Sicht jedoch keinen Sinn, einfach nur den Teams irgendwelche Regeln vorzuschreiben. Auf der einen Seite brauchen wir echte Experten im Gebiet von Druckluftbehältern – die haben wir bei unserem Partner DEKRA. Auf der anderen Seite müssen Maßnahmen für Teams auch umsetzbar und praktikabel sein. Hier vertrauen wir auf das Wissen der ILN.“
Mobile Druckluftbehälter sind im Motorsport in fast allen Boxen präsent. Sie werden unter anderem dafür verwendet, die Hebeanlagen in den Rennfahrzeugen zu betreiben. „Schon nach den ersten Minuten in einem Vorgespräch mit den DEKRA-Experten wurde uns klar, dass das Thema weitaus komplexer ist, als man im ersten Moment meint“, sagt Vormann. „Wir hatten auch mit vielen Teamchefs Kontakt, die nun etwas verunsichert sind, was die von ihnen eingesetzten Druckluftbehälter anbelangt. Am Ende wollen wir nicht nur mit gezielten Maßnahmen die Sicherheit erhöhen, sondern auch die Sensibilität bei allen Beteiligten schärfen. Wir können den Unfall nicht ungeschehen machen, aber wir können aktiv daran arbeiten, das Risiko in Zukunft zu minimieren.“
(Text: VLN-Presse/PR - www.vln.de)

09.08.2024 - DTM - Kelvin van der Linde: Attacke auf die Tabellenspitze am Nürburgring
Sieben verschiedene Sieger in acht Rennen: Die DTM hat einen spannende und abwechslungsreiche erste Saisonhälfte hinter sich. Am Nürburgring (16. bis 18. August) steigt der Auftakt in die zweite Halbzeit, ein Fahrer reist mit besonders großer Vorfreude in die Eifel: Kelvin van der Linde. „Endlich geht es wieder ins Rennauto. Auf dem Nürburgring habe ich in der Vergangenheit fast immer gut performt und schon viele Erfolge gefeiert. Ich freue mich auf das Wochenende“, sagt der Südafrikaner. Dieses Jahr überzeugte van der Linde mit bislang einem Sieg und insgesamt drei Podiumsplätzen. Stürmt der Audi-Pilot von Abt Sportsline am Nürburgring an die Tabellenspitze? In die zweite Saisonhälfte geht van der Linde als schärfster Verfolger von Spitzenreiter Mirko Bortolotti (Italien). Der Lamborghini-Werksfahrer von SSR Performance hat zuletzt am Norisring die Gesamtführung von van der Linde übernommen und führt mit einem knappen Vorsprung von sechs Punkten.
Die Sprintvariante des Nürburgrings ist eine der kürzesten Strecken im DTM-Kalender. Trotzdem bietet das 3,629 Kilometer lange Asphaltband einen abwechslungsreichen Verlauf mit verwinkelten Abschnitten sowie langen Kurven. „Die Leidenschaft der Fans ist am Nürburgring ganz besonders. Vor drei Jahren habe ich dort das DTM-Rennen gewonnen, dazu kommen zwei Siege beim 24-Stunden-Rennen und das gemeinsame DTM-Podium mit meinem Bruder Sheldon“, sagt van der Linde. Mit dem letztgenannten Erlebnis sorgte er 2022 für ein Novum. Damals jubelte das Duo über den ersten und bis heute einzigen Doppelerfolg eines Bruderpaares in der DTM – BMW-Pilot Sheldon gewann vor Kelvin.
„Unsere Stärke liegt diese Saison darin, dass wir konstant punkten und bislang keinen Ausfall hatten“, lautet die Zwischenbilanz von van der Linde. In fünf der acht Meisterschaftsläufe fuhr er unter die Top-Sechs und platzierte seinen Audi R8 LMS GT3 Evo2 immer in den Punkterängen. „Im Qualifying konnten wir zwar erst eine Pole-Position holen, dafür haben wir uns in den Rennen stark präsentiert“, sagt van der Linde. Sein erfolgreichstes Wochenende in der ersten Halbzeit der DTM erlebte der 28-Jährige am Dekra Lausitzring, wo er seinen bisher einzigen Saisonsieg feierte und 48 seiner 98 Punkte holte. Am Nürburgring möchte der Wahl-Kemptener, der seit Anfang Juli auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, die nächste Gala-Leistung folgen lassen.
Bei allen Ambitionen auf die Gesamtführung muss van der Linde auch einen Blick in den Rückspiegel werfen, denn das Verfolgertrio hinter Bortolotti liegt eng zusammen. Nur fünf Punkte trennen van der Linde und den BMW-Fahrer René Rast (Bregenz/Schubert Motorsport) auf Rang drei. Sein Vorsprung auf den Wahl-Monegassen Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward) beträgt zehn Zähler. Dank dieser spannenden Ausgangslage im DTM-Titelkampf ist klar: Die Fans erwarten nach der Sommerpause aufregende Rennwochenenden. Nach dem fünften Tourstopp am Nürburgring geht es für die DTM-Stars an den Sachsenring (6. bis 8. September). Das zweite Auslandsevent des Jahres am Red Bull Ring (27. bis 29. September) in Österreich leitet die heiße Schlussphase der Saison ein, bevor der Showdown traditionell am Hockenheimring Baden-Württemberg (18. bis 20. Oktober) stattfindet.
(Text: DTM Media Team - www.dtm.com)

07.08.2024 - Prototype Cup - Prototype Cup Germany geht in Hockenheim in spannende zweite Saisonhälfte
Vorhang auf für die zweite Saisonhälfte des Prototype Cup Germany. Die von ADAC und Creventic organisierte Rennserie für LMP3-Fahrzeuge begeht am Wochenende auf dem Hockenheimring im Rahmen des ADAC Racing Weekend die vierte von sechs Saisonstationen. Dabei ist volle Action garantiert. Denn anstatt von zwei werden im badischen Motodrom drei Wertungsläufe ausgetragen. Nicht nur deswegen kann das Rennwochenende entscheidende Weichen im Titelkampf stellen. Zudem wollen Gaststarter die etablierten Teams in der spektakulären Rennserie herausfordern. Alle Rennen des Prototype Cup Germany gibt es im kostenlosen Livestream auf dem ADAC Motorsport-Kanal youtube.com/adacmotorsports.
Als Tabellenführer reist das Ligier-Duo Danny Soufi (21/USA) und Torsten Kratz (53/Mönchengladbach, beide Konrad Motorsport) nach Hockenheim. Dicht auf liegen die beiden Lokalmatadoren Valentino Catalano (18/Westheim) und Markus Pommer (33/Untereisesheim, beide Gebhardt Motorsport) im Duqueine D08 auf der zweiten Position. „Wir möchten in Hockenheim natürlich den Abstand zur Tabellenspitze verringern bzw. wenn möglich sogar in Führung gehen. Das gelingt am besten mit Rennsiegen“, ist ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Catalano hoch motiviert. „Das Feld ist dicht beisammen. Insofern wird es ein interessantes Wochenende. Das Layout des Hockenheimrings hat zwei Charaktereigenschaften: Einen schnellen Teil mit der langen Parabolika und einen eher technischen Teil im Motodrom. Dort muss man als Fahrer viel arbeiten. Für mich ist das Rennwochenende ganz besonders, da ich in der Nähe der Rennstrecke wohne. Somit werden viele Unterstützer vor Ort sein, um mich anzufeuern.“
Ebenfalls aussichtsreich im Titelrennen sind die drittplatzierten Duqueine-Markenkollegen Julien Apothéloz (23/CHE) und Riccardo Leone Cirelli (16/ITA, beide BWT Mücke Motorsport). „Die Saison geht nun in die entscheidende Phase. Da gilt es, keine Fehler zu machen und viele Punkte einzufahren. Insbesondere Hockenheim ist wichtig, da wir dort drei Rennen haben. Ich kenne die Strecke sehr gut und bin zuversichtlich“, so Apothéloz, für den der Kurs in Nordbaden ebenfalls die Heimstrecke darstellt. „Für mich als Schweizer ist Hockenheim die nächstgelegene Rennstrecke. Ich mag das Layout. Wegen der vielen Überholmöglichkeiten gibt es dort immer super Racing. Wir haben das Potential, um um die Siege mitzufahren. BWT Mücke Motorsport ist stark aufgestellt und mit meinem Teamkollegen komme ich gut klar. Wir treten wir optimistisch an.“
Ebenfalls eine kurze Anreise hat Sven Barth (43/Eberbach), der sich eine Ginetta G61-LT-P3 mit Michael Herich (47/Brühl, beide Momo Gebhardt Racing) teilt. „Ich freue mich riesig auf den Hockenheimring. Ich habe dort schon unzählige Kilometer abgespult und kenne die Strecke wie meine Westentasche. Mit unserer Ginetta werden wir insbesondere in Ecken wie der Nordkurve oder eingangs des Motodroms auftrumpfen können, da dort aerodynamischer Abtrieb gefragt ist“, erklärt Barth. „Dieses Jahr möchten wir mindestens noch einmal auf das Gesamtpodium fahren. Ich habe im Motorsport bereits viele Pokale gesammelt. Aber vom Prototype Cup Germany fehlt mir bislang noch eine Trophäe. Die Konkurrenz in der Serie ist aber stark - und man muss bedenken, dass mein Teamkollege und ich keine Vollprofis sind, sondern unter der Woche am Schreibtisch sitzen. Die Ginetta passt aber sehr gut zu meinem Fahrstil und hat noch einiges an Potenzial. Das wollen wir in Hockenheim nutzen.“
Insgesamt ist das Feld in Hockenheim recht breit aufgestellt und bietet einiges an Vielfalt. MRS GT-Racing, das Frikadelli Racing Team und AF2 Motorsport komplettieren die Ligier-Fraktion. Auch der zweite Duqueine von Gebhardt Motorsport sowie deren Markenkollegen Mühlner Motorsport sind in Nordbaden im Einsatz. Einen Gaststart absolviert DataLab by Rinaldi Racing, die einen Duqueine für den Brasilianer Suellio Almeida und den Deutschen Luca Link aufbieten.
(Text: ADAC Motorsportpresse - www.adac-motorsport.de/prototype-cup-germany)

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